6h zum Sieg

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Neben dem 24h-Rennen an gleicher Stelle, markiert das 6h Rennen das absolute Saison-Highlight der Langstreckenmeisterschaft auf der Nordschleife des Nürburgrings.

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So war Jörg auch wieder hoch motiviert und freute sich den Schweizer Ivan Jakoma im Kampf um die Meisterschaft unterstützen zu dürfen. „Nach den Rennen zur GT4 EM, die zuletzt jeweils aus 25 Minuten Sprint und einem einstündigen Teamrennen bestanden, freue ich mich, endlich wieder auf meiner geliebten Nordschleife ein richtiges Langstreckenrennen fahren zu können… Es wird Zeit, hier mal wieder zu zeigen, was unser Team drauf hat und dass wir 6h volle Kanne über die Distanz gehen können…“ meinte Jörg am Vorabend des Rennens selbstbewusst.

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Das Team PROsport Performance aus Herschbroich hatte ein entsprechend starkes Paket geschnürt. Neben Jörg und Ivan komplettierte Arno Klasen die Fahrerpaarung.
„Arno hat hier 26! Gesamtsiege herausgefahren. Das wird lange Zeit unerreicht bleiben. Wir sind 2006 zusammen auf einem 911 RSR für Steam Racing ein 24h Rennen gefahren, das wir mit dem 6. Rang abschließen konnten. Arno passt perfekt zu Ivan und mir, weil er gesunden Ehrgeiz besitzt und dabei einfach nett ist und ohne Allüren bleibt…“ kommentierte Jörg, nachdem er von Arnos Verpflichtung erfuhr.
So war neben dem Klassen-und Wertungsgruppensieg die konsequente Weiterentwicklung des 991 angestrebtes Ziel dieses Rennwochenendes. „Wir haben uns besonders der Verbesserung des Fahrverhaltens beim Überfahren von „Curbs“ und Bodenwellen sowie dem Sprungverhalten des Porsches gewidmet“, sagte Jörg.
Offenbar mit Erfolg, denn trotz der maximal zulässigen Anzahl von 218 Fahrzeugen, die das Training aufnahmen, gelang es dem Team, sich mit einer Zeit von 9.10.880 Min 12! Sekunden vor dem Zweiten zu qualifizieren.

Das Rennen sollte eine besondere Herausforderung werden. Trotz vollen Einsatzes galt es, besonnen zu bleiben, da ein so volles Starterfeld auch mit vielen unerfahrenen Fahrern gefüllt ist. Besonders beim Überrunden ergeben sich immer wieder besonders haarige Situationen. Manche Fahrer sind so mit sich selbst, ihrem Fahrzeug und der Strecke beschäftigt, dass sie schnellere Fahrzeuge nicht oder viel zu spät erkennen. Wenn sie dann unerwartet ihre Linie verlassen wird es richtig gefährlich.

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So war auch der Rennverlauf von vielen Gelbfasen geprägt. Jörg nutzte als Startfahrer seine ganze Erfahrung und konnte in einem „Doppelstint“ einen Vorsprung von gut 2 Minuten herausfahren. Ivan übernahm den Porsche und baute trotz zum Teil nasser Fahrbahn in seinen zwei „Stints“ den Vorsprung auf knapp 4 Minuten aus. In den verbleibenden 2,5 Rennstunden verwaltete Arno bei zunehmender Nässe mit aller Routine den Vorsprung und brachte den 991 mit mehr als 5 Minuten Vorsprung sicher ins Ziel.

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Ein sichtlich zufriedener Teamchef Christoph Esser sagte später: „So eine Kombination aus Auto, Team und Fahrern ist, wenn sie sich nicht selber schlägt mit legalen Mitteln nicht zu bezwingen.“

Warten wir mal ab, ob diese Theorie beim nächsten VLN-Lauf am 14.September bestätigt wird…

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