Arbeitssieg

Erfolg im Regen-Chaos

Zweiter Erfolg in Serie für Jörg bei der VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring. Beim sechsten Lauf, dem 36. RCM DMV Grenzlandrennen, gewann er mit seinen Partner Ivan Jacoma (Schweiz) erneut die Klasse V6. Damit lag der Porsche 991 vom Team PROsport Performance auch in der Wertungsgruppe der seriennahen Fahrzeuge vorn.20130918-080337.jpg

„Es herrschten heute extrem schwierig einzuschätzende Witterungsbedingungen. Da bleibt kein Team fehlerfrei. Wir sind aber recht gut durchgekommen und konnten dadurch die Konkurrenz einmal mehr distanzieren“, meinte ein sichtlich zufriedener PROsport Performance-Teamchef Chris Esser.

Der Herbst hatte Einzug gehalten in der Eifel. Das morgendliche Training begann wegen dichten Nebels mit 40-minütiger Verspätung, dabei war die Strecke komplett nass. Bei diesen Bedingungen hatte das Duo Probleme mit den Pirelli-Reifen. „Die Regenreifen sind zu hart und bieten einfach nicht genügend Grip. Geh mal mit Socken aufs Eis, dann weißt Du wie unser Auto fährt.“, so Jörg. Ohne Schlittschuhe reichte es am Ende nur zu Startplatz drei in der mit 18 Teilnehmern gut gefüllten Klasse V6 und Rang 52 in der Gesamtwertung unter knapp 170 Startern.

Jörg fuhr erneut den Start und den zweiten Stint, da er anschließend noch zu einem Spiel seiner Handball-Mädchen musste. Das Rennen wurde zu einem Lotteriespiel. Der Regen hatte bis zum Start aufgehört, trotzdem gingen die meisten Teilnehmer wie auch Prosport mit Regenreifen ins Rennen. Nach der fünften Runde, als fast alle Fahrzeuge auf Trockenreifen umgerüstet hatten, begann es wieder zu regnen. Dieses Wechselspiel setzte sich – typisch Eifel – bis zum Ende in unregelmäßigen Abständen so fort.

Wieder einmal zeigte Jörg einen optimalen Start, setzte sich mit dem Porsche gleich von Beginn an in Front und konnte sich zunächst mit den leistungsstärkeren Fahrzeugen der SP3T vom Feld absetzen. „Das war schon cool mit den Audis und Scirocos dort vorne herumzugeigen. Die hatten alle Schwierigkeiten mit den Regenreifen auf trockener Fahrbahn zurecht zu kommen. Vielleicht sollte ich doch mal eine Rallye fahren… .

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Letztendlich schob sich das Feld aber durch die vielen Reifenstops wieder enger zusammen, sodass wir uns über die Distanz doch nie wirklich absetzen konnten.“ Die Konkurrenz – hauptsächlich ein BMW M3 und ein weiterer Porsche 991 – blieben das ganze Rennen über in Schlagdistanz. „Es war heute fast unmöglich, mit den richtigen Reifen unterwegs zu sein. Die Bedingungen wechselten permanent. Es war ein harter Kampf und ich freue mich, dass wir am Ende vorne lagen.“

Das war gar nicht selbstverständlich, denn der Porsche musste einmal mehr tanken als der BMW. So wurde es zum Schluss knapp als der Porsche noch einmal kurz Sprit nachfassen musste. Doch schließlich reichte es für Jörg und Ivan mit einem Vorsprung von knapp 50 Sekunden zum Sieg in der Klasse V6 und zu Rang 28 im Gesamtklassement.

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Eine halbe Stunde nach Fallen der Zielflagge gab es dann schlechte Nachrichten. Ein Konkurrent hatte Protest gegen den PROsport Performance-Porsche eingelegt. Bis zur endgültigen Klärung bleibt das Ergebnis vorläufig. Viebahn: „Ich gehe davon aus, dass unser Porsche in Ordnung ist.“

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