Defekter Reifen verhinderte den Triumph

Jörg Viebahn verpasste bei der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring nur knapp den Klassensieg

Defekter Reifen verhinderte den Triumph

Nürburg jac. Beim vierten Lauf der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, dem 53. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, hatte der Engelskirchener Jörg Viebahn den Klassensieg bereits klar vor Augen. Doch zwei Runden vor Schluss sorgte ein Reifenschaden für einen zusätzlichen Stopp und großen Zeitverlust. So blieb am Ende nur Rang drei. „Das war sehr ärgerlich. Wir haben das ganze Rennen über geführt und die Konkurrenz kontrolliert. Ein verschenkter Sieg.“

Dabei kam der Start im Porsche 991 seines Teams PROsport Performance in der Klasse V6 überraschend. Viebahn: „Ich erhielt am Freitagnachmittag den Anruf, dass ich das Auto zusammen mit dem Schweizer Ivan Iacoma fahren sollte, da die anderen Fahrer das Team verlassen hatten.“

Viebahn 04 A

Bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein fuhr der Engelskirchener im Training den seriennahen Porsche das erste Mal. „Gegenüber dem Porsche Cayman aus der V6, den ich schon ein paar Mal gefahren bin, liegt der 991 deutlich ruhiger und hat ein viel größeres Potenzial.“ Die schnellste Rundenzeit von9.09,529 Minuten des Duos Viebahn/Iacoma reichte mit deutlichem Vorsprung für den besten Startplatz in der mit 20 Fahrzeugen besetzten Klasse.

Im 4-Stunden-Rennen ging Startfahrer Iacoma direkt in Führung und hielt die Konkurrenz bis zur Rennhalbzeit sicher auf Distanz. Viebahn: „Ich wollte anschließend den Vorsprung verwalten und den Porsche heil ins Ziel bringen. Leider hatten aber einige Teilnehmer etwas dagegen, dass ich einen ruhigen Nachmittag verbringen wollte.“

Zunächst zwang ein BMW Z4 GT3 den Engelskirchener zu einem Dreher, dann rempelte ein Porsche 997 GT3 R das Prosport-Auto von der Piste. „Glücklicherweise ist nicht viel passiert. Aber der Rhythmus ging dadurch verloren und zudem gab es viel Unruhe und Hektik im Team, da unser Chef zur Rennleitung musste.“ Beim letzten Boxenstopp wurde so auf einen weiteren Reifenwechsel verzichtet, was sich später als Fehler erweisen sollte.

„In der vorletzten Runde hatte ich hinten links einen Reifenschaden. Damit war der gesamte Vorsprung verloren. So blieb am Ende nur Rang drei in Klasse und Platz 32 in der Gesamtwertung. Dazu gab es noch die schnellste Rennrunde in der Klasse, aber das war nur ein schwacher Trost. „Zum Schluss hat uns sicher das Glück gefehlt, aber das Fahren mit dem Porsche 991 hat trotzdem Spaß gemacht“

Für das kommende Wochenende erhofft sich Viebahn mehr Glück. Im belgischen Spa-Francorchamps steht der dritte Lauf der GT4-Europameisterschaft auf dem Programm, in dieser Meisterschaft hat der Engelskirchener aktuell noch Titelchancen.

Hasso Jacoby (1364)

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