Jörg Viebahn blieb bei der vierten Veranstaltung der GT4-EM in Spa ohne Punkte
„Das war kein schwieriges Wochenende bei der vierten Veranstaltung der GT4 European Series in Spa-Francorchamps, sondern ein total bescheidenes. Wir sind erneut ohne Punkte geblieben. Im ersten Rennen haben wir eine unberechtigte Strafe bekommen, im zweiten Rennen bin ich beim Start von einem Hintermann abgeschossen worden“ erklärte ein enttäuschter Jörg Viebahn. In Belgien war er wie gewohnt mit dem Audi R8 LMS GT4 von Phoenix Racing und seinem Partner John-Louis Jasper an den Start gegangen.
In den freien Trainings ging zunächst einmal nichts. Die Audi waren durch die BoP-Einstufung ohne Chance. Viebahn: „Vor dem Qualifying durften wir dann Gewicht ausladen, aber die Zeit hat nicht gereicht, um am Fahrzeug notwendige Veränderungen durchzuführen. Deshalb war für uns das Qualifying nicht optimal. Zudem wurden uns die besten Rundenzeiten gestrichen, da wir die Streckenbegrenzungen überfahren haben sollen.“ So ging das Duo von den Startplätzen 22 (Jasper) und 26 (Viebahn) in die beiden Rennen.
47 Autos standen in Spa am Start, 16 davon in der Pro-Am-Klasse, in der auch Viebahn/Jasper fuhren. Zur Rennhalbzeit in Lauf eins nach dem obligatorischen Pflichtboxenstopp mit Fahrerwechsel lag das Team aussichtsreich auf Platz fünf in der Klasse. Doch dann wurde das Duo mit einer Durchfahrtsstrafe belegt, da Jasper erneut mehrfach die Streckenbegrenzung überfahren haben sollte. Viebahn: „Wir haben uns später noch beschwert, dass die Strafe unberechtigt war. Die Rennleitung hat das auch bestätigt, aber der Zeitverlust von über einer Minute war nicht mehr rückgängig zu machen. Statt auf Platz vier sind wir nur auf Rang elf in der Klasse gefahren und im Gesamtklassement waren wir auch deutlich hinten. Das war nur frustrierend.
Das zweite Rennen war bereits nach einigen Metern zu Ende. Viebahn: „Die Startampel ist sehr spät auf Grün gesprungen, Ich war gerade voll in der Beschleunigung und wollte einen Konkurrenten überholen, als ich von hinten getroffen wurde. An eine Weiterfahrt war nicht mehr zu denken. Nach so einem Wochenende fehlen einem erst einmal die Worte. Wir sind uns nicht bewusst, einen Fehler gemacht zu haben. Und doch waren wir zwei Mal der Verlierer. Vielleicht sollte sich die Organisation einmal darüber Gedanken machen, wie geltende Regeln für alle gleich überwacht werden. Wir sind zweimal unberechtigt bestraft worden. Der Konkurrent, der mich beim Start einfach über den Haufen gefahren hat, blieb dagegen ohne Strafe. So eine Situation ist wenig zufriedenstellend.“