Erneute Enttäuschung für Jörg Viebahn

Zweite Veranstaltung der GT2 European Series in Misano

Jörg Viebahn kommt in der GT2 European Series in dieser Saison noch nicht richtig in Schwung. Nach dem enttäuschenden Saisonauftakt in Paul Ricard (Frankreich) gab es auch bei der zweiten Veranstaltung in Misano (Italien) nur bescheidene Ergebnisse. Viebahn: „Wenn ein Problem gelöst ist, kommt schon das nächste um die Ecke. Und beim Startunfall im zweiten Rennen waren wir völlig chancenlos. Trotz einiger positiver Ansätze war es ein enttäuschendes Wochenende.“

Der Gummersbacher fuhr in Italien erneut mit dem Franzosen Stephane Perrin in einem Mercedes AMG GT2, der vom spanischen NM Racing Team eingesetzt wurde. Nach Tests im Vorfeld der Veranstaltung lief es in den Trainingssitzungen recht ordentlich. Im freien Training arbeitete das Team am Setup, Im Pre-Qualifying legte die schnellste Runde unter den 15 Teilnehmern vor. „Wir waren sehr zufrieden. Das Auto hat funktioniert und mein Partner ist auch immer schneller geworden. Vor den rennen waren wir sehr optimistisch.“

Im ersten Rennen übergab Startfahrer Perrin den Mercedes auf Position sieben (Platz vier in der AM-wertung) an Viebahn. Doch anschließend konnte sich der Gummersbacher nicht mehr entscheidend verbessern. Auch waren die gefahrenen Rundenzeiten nicht annähernd so gut wie im Training. Am Ende überquerte Viebahn auf Platz sieben die Ziellinie, das bedeutete Rang vier in der AM-Wertung. „Zunächst wussten wir nicht, warum wir so langsam unterwegs waren. Die Ursache haben wir erst am Abend gefunden. Da wir neue Bremsbeläge verwendet haben, hat die Bremsbalance nicht mehr gepasst. Dadurch musste ich in der zweiten Rennhälfte deutlich früher bremsen, pro Runde haben wir so eine Sekunde verloren, deshalb konnten wir uns nicht mehr verbessern.“

Das Problem wurde vor dem zweiten Rennen behoben, der Optimismus kehrte zurück. Doch dann sorgte ein Konkurrent beim Start für erneute Ernüchterung. Startfahrer Viebahn wurde in der ersten Kurve vehement von einem anderen Mercedes abgeräumt. „Der Aufprall war schon heftig, mir ist erst einmal die Luft weggeblieben. Was der Kollege in der Kurve vorhatte ist mir ein Rätsel. Auf jeden Fall war das Rennen nach zehn Sekunden zu Ende. Schade, ich hatte einen guten Start und wir hatten uns doch einiges ausgerechnet.“

Das nächste Rennen für Jörg Viebahn findet auf dem Nürburgring statt. Beim 24h-Rennen (30. Mai-2. Juni) fährt er einen Aston Martin GT4 von Prosport Racing.

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