Zielankunft als kleiner Trost

Schwieriges Wochenende für Jörg Viebahn beim 24h-Rennen in Dubai

„Am Ende war es nicht das Wunschergebnis, aber wir haben nach 24 Stunden das Ziel erreicht. Insgesamt war es ein schwieriges Wochenende“, stellte Jörg Viebahn nach Ende des 24h-Rennens in Dubai nüchtern fest. Der Gummersbacher war in einem Porsche 911 GT3 Cup von Prosport Racing gestartet. Partner waren die Belgier Simon Balcaen und Guillaume Dumarey sowie der Franzose Steven Palette. Am Ende belegte der Porsche Platz 21 im Gesamtklassement und Rang 5 in der AM-Klasse der Cup-Porsche.

Das Wochenende sollte mit zwei Testtagen beginnen, dieser Plan war aber bald hinfällig. Viebahn: „Wir hatten nach einigen wenigen Runden einen heftigen Unfall, danach war erst einmal Schluss. Danach mussten wir ein neues Fahrzeug besorgen, denn das alte war vor Ort nicht zu reparieren. Dieses Problem nahm viel Zeit in Anspruch, konnte aber doch gelöst werden. Allerdings kamen wir bis zum Qualifying kaum noch zum Fahren.“

Das Zeittraining funktionierte dann erstaunlich gut. Das Team von Viebahn landete auf dem 30. Startplatz unter 55 Teilnehmern, das bedeutete Rang 2 in der Cup-Porsche-Klasse bei 12 Startern. Grundlage für das Qualifying war die Durchschnittszeit der schnellsten Runden von drei Fahrern. Viebahn, Balcaen, und Palette verpassten letztlich nur um wenige Hundertstelsekunden die Pole-Position in der Klasse. Viebahn: „Ohne Vorbereitung war die Vorstellung wirklich gut.“

Im Rennen lief zunächst alles nach Plan. Viebahn: „Das neu aufgebaute Auto funktionierte einigermaßen, obwohl das Fahrwerk sicherlich nicht optimal eingestellt war.“ Das Team arbeitete sich kontinuierlich nach vorn und lag nach acht Stunden in den Top20 und kämpfte mit um die Spitze in der AM-Klasse.

Viebahn hatte zur Halbzeit gerade wieder das Steuer übernommen, als es beim Überrunden zu einer Kollision kam. „Das vor mir fahrende Auto hat vor einer Kurve die Tür aufgemacht, als ich vorbei wollte, hat der Fahrer dann plötzlich reingezogen.“ Als Konsequenz musste die Spurstange an der Vorderachse gewechselt werden. Die Reparatur kostete in etwa 11 Runden Standzeit, durch einem Plattfuss verlor das Team weitere zwei Runden.

Danach startete das Quartett eine Aufholjagd, die aber nicht mehr so viel brachte. Viebahn: „Die heutigen 24h-Rennen sind echte Sprintrennen. Wenn du erst einmal einen Rückstand hast, ist der nicht mehr so einfach aufzuholen.“

So beendete das Team das Rennen auf Platz 5 in der Klasse und auf Rang 21 im Gesamtklassement. Viebahn: „Nicht das erhoffte Ergebnis, aber auf Grund der Umstände müssen wir damit zufrieden sein.“

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