Erfolgserlebnis auf dem Nürburgring

Klassensieg und Topplatzierung für Jörg Viebahn im Audi R8 LMS GT3

„Nach der langen Pause und einigen Misserfolgen kam dieses Ergebnis zur rechten Zeit. Der Klassensieg bei den ProAM und Rang 8 im Gesamtklassement waren für mich und das Team ein tolles Erfolgserlebnis“, freute sich Jörg Viebahn über das Abschneiden beim 12h-Rennen auf dem Nürburgring, dem sechsten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS). Der Gummersbacher war mit einem Audi R8 LMS GT3 Evo II des Teams Car Collection gestartet.

Beim erstmals ausgetragenen 12h-Rennen bildete Viebahn mit Leon Köhler, Simon Reicher und Florian Spengler ein Team. „Wir waren in dieser Konstellation zum ersten Mal unterwegs und haben auf Anhieb gut harmoniert.“ Die 12h Nürburgring warteten mit einem sportlichen Novum  auf. Das Rennen wurde in zwei Abschnitten zu je sechs Stunden gefahren. Die Fahrzeuge starteten beim zweiten Rennen in den Intervallen, die sie am Ende des ersten Rennens bei der Zieldurchfahrt hatten.

Das zweistündige Zeittraining am Samstagvormittag gestaltete sich zu einer schwierigen Aufgabe. Zunächst regnete es. Dann trocknete die Strecke langsam ab, allerdings verhinderten Code-60-Zonnen schnelle Rundenzeiten. Erst die letzten beiden Umläufe brachten die Entscheidung um die besten Startplätze. Am Ende landete der Car Collection-Audi auf Rang 5. Viebahn: „Ein Topresultat. Ich war zunächst bei den schlechten Bedingungen unterwegs. Meine Teamkollegen haben dann das Optimum herausgeholt.“

Die erste Rennhälfte gestaltete sich dann kompliziert, aufgrund extrem schwieriger Witterungsbedingungen. Immer wieder einsetzender Regen machte die Reifenwahl zu einer wahren Lotterie. Viebahn: „Wir waren von Beginn an gut in der Spitze unterwegs und haben dann die Taktik umgestellt. Wir haben Doppelstints absolviert, da Fahrerwechsel bei diesem Bedingungen konterproduktiv gewesen wären. So bin ich erst am Schluss bei aufkommender Dunkelheit ins Auto gekommen.“ Bis dahin hatte der Audi stets unter den Top3 gelegen und zahlreiche Führungskilometer gesammelt.  Viebahn hatte dann das Problem, dass die Schweinwerfer des Auto verstellt waren: „Ich habe kaum etwas gesehen und musste zum Teil sogar ohne Licht fahren. Um keinen Abflug zu riskieren musste ich dann Tempo herausnehmen und  habe viel Zeit verloren. Im Ziel lag ich dann auf Rang 5.“

Beim zweiten Teil des 12h-Rennens konnte das Team die Topplatzierung bestätigen. Nach dem Restart musste das Quartett direkt einen Reifen wechseln, verlor dadurch zunächst viel Zeit, weil die Boxengasse geschlossen war – dieser Nachteil wurde aber später durch eine Zeitgutschrift wieder ausgeglichen. Anschließend kämpfte sich das Audi-Team mit konstant schnellen Rundenzeiten in die Top 10 zurück und überquerte schließlich auf Platz 8 die Ziellinie. Viebahn: „Ein echtes Topergebnis. Wir haben die Klasse ProAM bei den GT3-Fahrzeugen gewonnen und sind auf Platz 8 im Gesamtklassement gefahren. Damit bin ich nach der langen Pause sehr zufrieden, da auch meine Rundenzeiten letztlich gut waren.“

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