Keine Zielflagge für Jörg Viebahn beim 24h-Rennen Nürburgring
„Wir waren zwischenzeitlich im Rennen richtig schnell unterwegs. Wir hatten allerdings nach einem Defekt schon frühzeitig einen großen Rückstand und sind schließlich nach einem Unfall auch noch ausgefallen. Das war sicherlich nicht mein glücklichstes 24h-Rennen“, so Jörg Viebahn nach dem Ende des 24h-Rennens Nürburgring 2018. Beim Langstreckenklassiker in der Eifel trat er diesmal für PRO-sport Performance in der Klasse der GT4-Fahrzeuge (SP10) mit einem Porsche Cayman PRO4 an. Das Auto teilte sich der Engelskirchener mit Thomas Koll, Alexander Mies und Mike David Ortmann.
In Training und Qualifying hatte das Team mit dem Cayman erst einmal eine Menge Arbeit und musste das Fahrwerk an die Besonderheiten der Nordschleife anpassen. Viebahn: „Die Abstimmung hat zunächst überhaupt nicht gepasst. Nach einigen Änderungen war das Auto dann aber richtig gut fahrbar.“ In der Startaufstellung stand das Quartett auf Platz zwei in der Klasse, nur knapp eine Sekunde hinter dem Spitzenreiter.
Das Rennen vor insgesamt 210.000 Zuschauern begann bei guten äußeren Bedingungen. Startfahrer Viebahn kam richtig gut weg setzte sich gleich an die Spitze der Klasse. Aber nachdem Ortmann übernommen hatte, gab musste eine defekte Antriebswelle etauscht werden. Viebahn: „Die Reparatur hat uns sechs Runden gekostet. Damit war das Rennen eigentlich gelaufen. Aber wir sind dann anschließend auf Angriff gefahren, wollten ins Ziel kommen und noch ein vernünftiges Ergebnis holen.“
Die Aufholjagd startete von Platz 143. Speziell im Regen, der in der Mitte der Nacht einsetzte, war das Team megaschnell unterwegs. Der Cayman lag bereits wieder auf Rang 79 als Viebahn am Sonntagmorgen nach einem Ausrutscher im Adenauer Forst den Cayman mit einer kaputten Frontpartie an der Box abstellen musste. Viebahn: „Ich bin enttäuscht über den Ausfall. Das war das erste Mal, dass ich auf nasser Strecke ein Auto verloren habe. Wir sind bis dahin ein gutes Rennen gefahren und hätten wenigstens die Zielankunft verdient gehabt. Ein Topergebnis war ja nicht mehr möglich.“
So erlebten Viebahn und seine Partner auch nicht mehr das dramatische Finale des diesjährigen 24h-Rennens. 3,5 Stunden vor Schluss wurde das Rennen für zwei Stunden wegen Regens und schlechter Sicht unterbrochen. Den letzten finalen Sprint über 90 Minuten gab es dann zwei Stunden später. Auch zu diesem Zeitpunkt goss es noch immer n Strömen in der Eifel. Viebahn: „Das Wetter war diesmal wieder eine Katastrophe. Die erste Hälfte war in Ordnung. Doch dann gab es wieder extremen Regen.“