Jörg Viebahn im Audi R8 LMS GT3 beim NLS-Saisonstart
Jörg Viebahn missglückte der Saisonauftakt beim ersten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS), der 67. ADAC Westfalenfahrt: „Nach dem Training mussten wir vom letzten Platz der Startgruppe losfahren und ich wurde dann von einem Konkurrenten abgedrängt. Nach längerer Reparaturpause sind wir immerhin ins Ziel gekommen und ich habe einige Runden drehen dürfen. Insgesamt gesehen, war es kein gutes Rennen.“
Der Gummersbacher startete im Audi R8 LMS GT3 Evo II vom Team Car Collection gemeinsam mit Klaus Koch und dem Schweizer Lorenzo Rocco. Zu Beginn des morgendlichen Zeittrainings fuhr Viebahn drei Runden :und erzielte eine Bestzeit von 8.18 Minuten. Das reichte zunächst nur für Platz 23, denn das Feld war an diesem Morgen extrem schnell unterwegs. Insgesamt 19 Fahrzeuge blieben unter der 8-Minuten-Grenze. Viebahn: „Die Bedingungen waren ideal, Sonnenschein, eine trockene Piste und kühle Temperaturen. Dazu wurden über den Winter wieder einige Streckenabschnitte neu asphaltiert, was die Strecke deutlich schneller gemacht hat. Ich hatte leider keine freie Runde, deshalb die nur mäßige Rundenzeit.“
Letztlich spielte das keine Rolle, da ein Teamkollege unter Gelber Flagge überholt hatte und das Team vom letzten Platz der Startgruppe ins Rennen gehen musste. Viebahn fuhr den Start. „Es war natürlich ärgerlich von ganz hinten zu starten, aber das Aufholen war dann ein gutes Erlebnis. Allerdings nur bis ich auf einen Konkurrenten aufgelaufen bin, der mich nur blockiert hat. Ich war deutlich schneller, das schien für ihn aber keine Rolle zu spielen. Als ich dann endlich neben ihn gefahren bin, wollte er mich abdrängen. Beim Ausweichmanöver, um eine Kollision zu vermeiden, bin ich auf die Wiese gekommen. Dabei ich die Spurstange vorne rechts gebrochen. Das war’s.“
Die Reparatur in der Box dauerte mehr als sechs Runden. Das Team fuhr das Rennen noch zu Ende und kam auf Position 100 ins Ziel. Viebahn: „Das war sicherlich nicht der erhoffte Saisonauftakt. Immerhin bin ich noch einen kompletten Stint gefahren und die Rundenzeiten waren in Ordnung. Das Auto funktioniert und ich bin auf Anhieb wieder gut klar gekommen. Jetzt muss endlich einmal ein gutes Ergebnis her.“