Keine Zielankunft im Audi R8 GT4

Jörg Viebahn fuhr zum Saisonausklang beim 24h-Rennen in Sebring (USA)

Jörg Viebahn fuhr das letzte Rennen der Saison 2021 in den USA. Der Gummersbacher startete mit einem Audi R8 GT4 vom Team Car Collection beim 24h-Rennen in Sebring. Viebahn: „Ein interessantes Projekt. Ich kannte den Traditionskurs von Sebring noch nicht, deshalb habe ich sofort zugesagt, Leider hat alles dann nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt hatten.“

Viebahn ging mit Patric Niederhauser (Schweiz), Patrick Kolb (Bad Homburg) und Jose Garcia (USA) an den Start. Das Saisonfinale hatte dann allerdings einen Tag Verspätung. Aufgrund von Problemen mit der Logistik – das Container-Schiff mit den Fahrzeugen und Material kam verspätet in den USA an – gab es Verzögerungen im Zeitplan.

Viebahn. „Wir wussten frühzeitig von den Transportproblemen. Und sind etwas später angereist. Dazu hatten wir das Glück, dass wir einen Testwagen zur Verfügung hatten und knapp zwei Tage lang auf der Strecke fahren konnten, bevor das Material dann endlich da war.“

Der Traditions-Kurs in Florida ist 6,019 Kilometer lang und liegt auf einem ehemaligen Flughafen. Viebahn: „Es war sicherlich ein Erlebnis in Sebring zu fahren. Doch der Kurs ist in die Jahre gekommen. Die Boxen waren spartanisch und die Strecke unheimlich holprig.“

Das Car Collection-Team trat mit einem GT4-Audi an und wollte die mit sechs Fahrzeugen besetzte Klasse gewinnen. Nach dem Qualifying sah die Situation noch sehr gut aus. Startplatz 12 in Feld der 24 Fahrzeuge hörte sich gut an. Viebahn: „Wir wagen gut vorbereitet und recht schnell. Entsprechend optimistisch sind wir ins Rennen gegangen.“

Doch im Rennen erfolgte der erste Rückschlag recht früh. Viebahn saß als Erster hinter dem Steuer des Audi-GT4. Anfangs war die Strecke noch nass, trocknete aber anschließend recht schnell. Beim ersten Stopp blieb der Gummersbacher sitzen und das Auto wurde auch Slicks gestellt. Doch das wurde Viehbahn zum Verhängnis. Der Audi und der GT3-Werks-BMW kamen beim Anbremsen der Kurve 8 ins Gehege. Viebahn: „Es war mein Fehler. Mein Bremspunkt war auf Trockenreifen ein anderer als der des BMW. Ich hätte die Reaktion des BMW vor mir voraussehen und mehr Platz lassen müssen. Bei dem Kontakt ist leider unser Frontkühler kaputt gegangen. Wir haben bei der Reparatur 50 Minuten in der Box verloren.“

Anschließende setzte das Team zur großen Aufholjagd an. Das klappte auch bis zur 13 Stunde. Viebahn: „Wir waren in der Nacht schnell unterwegs und haben uns auch langsam wieder nach vorn gearbeitet. Dann ist meinem Teamkollegen Niederhauser auf der Geraden unvermittelt das Heck ausgebrochen. Der Einschlag in die Mauer war heftig. Glücklicherweise ist ihm nichts passiert. Die Ursache ist noch unklar, ein technischer Defekt lag nahe. Auf jeden Fall war für uns das Rennen beendet. Ich wäre natürlich gern beim letzten Rennen des Jahres ins Ziel gekommen. Aber das hat in dieser Saison leider nicht so oft funktioniert. Ich hoffe da auf bessere Resultate im kommenden Jahr.“

Die Winterpause ist für Viebahn allerdings nur kurz. Bereits im Januar beginnt für den Gummersbacher die neue Saison beim 24h-Rennen von Dubai (13.-15. Januar). Dort steuert er einem Audi R8 LMS GT3 vom Team Car Collection.

 

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