Misslungener Test für das 24h-Rennen

Jörg Viebahn fuhr beim ADAC 24h-Qualifikationsrennen einem BMW M2 CS

„Es war eine interessante Erfahrung. Allerdings hat sie uns nicht wirklich weiter gebracht“, stellte Jörg Viebahn nach dem ADAC 24h-Qualifikationsrennen auf dem Nürburgring fest. Gemeinsam mit Andreas Weiland, Viebahns Partner in dieser Saison, war der Engelskirchener sowie Guido Wirtz und dem Norweger Einar Thorsen auf einem BMW M2 CS Racing von Adrenalin Motorsport gestartet.

Bereits nach den ersten Testrunden stand für Viebahn fest: „Das ist ein Fahrzeug für einen Markenpokal und kein richtiges Rennauto. Der BMW hat zwar 450 PS, ist aber extrem schwer. Dazu ist das Fahrwerk sehr weich und die Bremsen sind äußerst gewöhnungsbedürftig. Es war wie bei einem Kaninchen auf der Flucht. Permanente Wechsel von links nach rechts und umgekehrt.“ Anschließend wurde am BMW verändert, was zu verändern war. Es wurden härtere Federn eingebaut und der Sturz verstellt. Viebahn: „Danach war das Auto einigermaßen fahrbar und wir konnten Rundenzeiten wie unsere Konkurrenz in der Klasse fahren.“

Das 6h-Rennen, zu dem 83 Teams bei guten äußeren Bedingungen starteten, endete für das Quartett dann frühzeitig. Weiland als zweiter Fahrer musste den BMW nach einer Kollision am Streckenrand abstellen. Viebahn: „Er war am Galgenkopf von einem GT3 Fahrzeug auf die Wiese abgedrängt worden und in die Leitplanken eingeschlagen. Die Beschädigungen waren zu schwer, eine Weiterfahrt unmöglich. Schade, ich hätte das Auto gern noch einmal im Rennen ausprobiert.“

Die Planungen für das 24h-Rennen auf dem Nürburgring beginnen nun von vorn. Viebahn: „Der BMW ist sicherlich keine geeignete Option für den Langstreckenklassiker. Das Auto ist nicht schnell genug und auch nicht einfach zu fahren. Die Tendenz geht eher in Richtung eines GT4-Fahrzeugs oder eines Cup-Porsche. Eine Entscheidung wird in den nächsten Tagen fallen.“

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