Viele positive Ansätze

Jörg Viebahn: Erfolgreicher Saisonauftakt in der GT4 European Series in Imola

„Mit dem Saisonauftakt in Imola kann ich zufrieden sein. Wir sind in beiden Rennen ins Ziel gekommen. Wir haben zwar nicht gewonnen, aber ordentlich viele Punkte gesammelt. Das war wichtig, denn in dieser Saison gibt es keine Streichresultate. Meine eigene Leistung war nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich war noch zu langsam“, stellte Jörd Viebahn nach dem ersten Rennwochenende der European GT4 Series fest.

Der Engelskirchener kam mit Partner Nicolaij Möller Madsen (Dänemark) im Porsche Cayman GT4 vom Team Allied Racing viel zum Fahren. Aufgrund der langen Pause durch die Covid-19-Pandemie boten die Veranstalter einen zusätzlich Testtag an. Viebahn: „Wir haben so viele Runden wie möglich absolviert. Wir haben am Setup gearbeitet und Testkilometer gesammelt. Mir fehlt zurzeit noch etwas die Routine. Ich habe nicht das optimale Gefühl für das Auto und die Rundenzeiten passen noch nicht.“

In den beiden freien Trainings regnete es in Italien. „Aufgrund der Wettervorhersage, die für die Renntage Sonnenschein prognostiziert hatte, konnten wir nicht viel tun. Wir haben nur einige Runden im Nassen gedreht, die recht ansprechend waren.“ Im Qualifying für das erste Rennen stellte Viebahn den Allied-Porsche auf die neunte Startposition. Viebahn: „Es hätte noch ein bisschen weiter nach vorne gehen können, aber insgesamt war ich zufrieden. In der erste schnelle n Runde war die Reifen etwas zu spät auf Temperatur, in der zweiten Runde habe ich einen kleinen Fehler gemacht.“

Das erste Rennen verlief unspektakulär. Viebahn: „Beim Start konnte ich einen Platz gut machen. Anschließend habe ich mit einigermaßen konstanten Rundenzeiten die Position gehalten und als Achter den Porsche beim Pflichtboxenstopp an meinen Co-Piloten Möller Madsen übergeben.“ Der Däne verbesserte sich anschließend noch auf den fünften Platz, dies bedeutete Platz drei in der ProAm-Klasse.

Möller Madsen ging von Startposition drei ins zweite Rennen. Die gute Ausgangsposition verlor der Däne, nachdem er sich aufgrund einer Feindberührung gedreht hatte. Bis zum obligatorischen Boxenstopp arbeitete er sich wieder bis auf Position sechs nach vorn. Da nach einem Unfall die Boxenstopps unter „Full-Course-Yellow“ – auf der gesamten Strecke durfte nur Tempo 60 km/h gefahren werden – absolviert wurden, ging Viebahn auf Platz vier in die zweite Rennhälfte. Diese Position verteidigte er bis in Ziel. In der Klasse ProAm war dies Platz zwei. Viebahn: „Die Reifen waren nach dem Dreher und der anschließenden Aufholjagd ziemlich fertig. Aber trotzdem war ich nicht schnell genug. Platz drei hätte drin sein müssen. Aber dazu fehlen mir Test- und Rennkilometer. Bis zur nächsten Veranstaltung werde ich einige Zeit im Simulator verbringen, um meine alte Sicherheit wiederzufinden.“ Die zweite Veranstaltung der GT4 European Series findet in Misano (Italien, 5.-7. August) statt.

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