Keine Zielflagge für Jörg Viebahn beim 12h-Rennen in Bathurst
„Der Anfang des Rennens war großartig. Nach knapp einer Stunde konnte ich die Führung in der Klasse übernehmen. Aber dann kam nach gut vier Stunden für uns das frühzeitige Aus. Ein Teamkollege hatte einen Unfall. Das war‘s“, stellte Jörg Viebahn nüchtern nach dem Ende des 12h-Rennens von Bathurst (Australien) fest. „Es war wieder eine tolle Veranstaltung, aber leider ohne Happyend für unser Team.“
Der Engelskirchener fuhr erneut mit einem Porsche Cayman PR04 von Prosport Performance in der GT4-Klasse. Das Cockpit teilte er sich mit Max Braams (Niederlande), dem Berliner Marco Schelp (derzeit Neuseeland) und Nico Verdonck (Belgien).
In den Trainingssitzungen lag das Team stets in der Spitzengruppe der mit acht Fahrzeugen stark besetzten GT4-Klasse. Im Zeittraining ging das Quartett keinerlei Risiko ein und fuhr nur einige Sicherheitsrunden zur Rennvorbereitung. Das Rennen nahm der Cayman PR04 dann aus der vierten Startposition der GT4-Klasse in Angriff. Viebahn: „Damit waren wir zufrieden, der Startplatz hat keine so große Rolle gespielt. Da wir uns sowieso hinter 26 GT3-Autos und weiteren schnellen Fahrzeugen anstellen mussten.“
Viebahn fuhr den Start, der am frühen Morgen noch bei Dunkelheit über die Bühne ging. Er arbeitete sich während seines Doppelstints schnell bis auf Platz eins in der Klasse nach vorn. Viebahn: „Das Auto lief gut. Trotz des dichten Verkehrs konnte ich schnell einige Positionen gut machen.“ Braams hielt anschließend zunächst die Position in der Spitzengruppe, bevor er durch die defekte Antriebswelle wertvolle Zeit verlor. Schelp hatte dann als dritter Fahrer einen Unfall, der das vorzeitige Aus bedeutete. Viebahn: „Es ist unglücklich gelaufen. Aber so etwas gehört zum Motorsport. Beim nächsten Mal haben wir hoffentlich wieder etwas mehr Glück. Schade, wir waren voll konkurrenzfähig. Wir hätten die Klasse wieder gewinnen können, der Speed war auf jeden Fall da.“