Ausgangsposition verbessern und gewinnen

Jörg Viebahn beim dritten Lauf der GT4-Europameisterschaft in Spa-Francorchamps

Die Ziele von Jörg Viebahn für die nächste Veranstaltung der GT4-Europameisterschaft sind klar formuliert. „Wenn ich irgendwo antrete, will ich gewinnen“, so der Engelskirchener vor den EM-Läufen fünf und sechs der Saison 2014, die im Rahmen des 24h-Rennens in Spa-Francorchamps stattfinden. Auf der traditionsreichen belgischen Grand-Prix-Strecke fährt Viebahn wieder den Porsche GT4 von PROsport Performance an der Seite seines niederländischen Partners Bertus Sanders.

„Im Rahmen dieser Topveranstaltung zu starten ist sicherlich ein Highlight in dieser GT4-Saison. Wir werden zwei tolle Rennen vor einer großen Kulisse erleben, da wir diesmal auch fast 30 Starter haben“, so Viebahn zum kommenden Wochenende. „Wir müssen möglichst in beiden Rennen vor unseren direkten Konkurrenten in der Meisterschaft, Ricardo van der Ende und Bernhard von Oranje, bleiben. Dadurch würden wir unsere Chancen im Titelkampf deutlich verbessern. Natürlich wäre auch ein Sieg schön.“

Die Aufgabe wird aber nicht einfach sein. „Wir mussten die Sturzwerte am Porsche verändern, um die Haltbarkeit der Reifen zu erhöhen. Das bedeutet aber deutlich weniger mechanischen Grip. Mit anderen Worten; wir werden etwas langsamer. Deshalb wird es schwer, die BMW zu schlagen, und der Camaro dürfte näher an uns dran sein. Alles deutet auf einen harten Kampf an der Spitze hin.“

Zwei 1-Stunden-Rennen stehen auf dem Programm (Freitag, 25. Juli, 15.40 Uhr; Samstag, 26. Juli, 12.10 Uhr), zweimal werden Punkte vergeben. Viebahn fährt mit Selbstvertrauen nach Belgien: „Wir haben zwar nicht getestet, aber wir kennen Spa genau. Wir wissen, was wir tun müssen. Dazu ist Spa keine besonders schwierige Strecke. Der Kurs ist sicherlich spektakulär und erfordert eine Menge Mut, aber mehr nicht. Zudem ist Spa als Formel-1-Strecke extrem sicher. Fast alle Auslaufzonen sind asphaltiert.“

Allerdings hat sich Viebahn ein wichtiges Ziel für den Auftritt in den Ardennen gesteckt: „Wir müssen im Qualifying besser sein, denn hintere Startplätze bedeuten immer einen schwierigen Kampf durch das gesamte Feld. Und diese Kämpfe beanspruchen die Reifen stark. Deshalb hoffe ich für Spa endlich einmal auf einen Startplatz in den ersten beiden Reihen des Feldes.“ Mit der Entwicklung der GT4-EM ist der Engelskirchener zufrieden: „Der Auftritt bei den 24h von Spa ist sicherlich eines der attraktivsten Rennen der Serie. Deshalb ist die große Starterzahl verständlich. Für uns ist es aber auch ein Indiz dafür, dass die EM stärker wahrgenommen wird. Ich sehe positive Zeichen für eine erfolgreiche Zukunft der Serie.“

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