Bestzeit auf dem Nürburgring – aber kein Erfolgserlebnis

Jörg Viebahn: Auch 2. VLN-Rennen nach Protest ohne Ergebnis

Der zweite Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2014, das 39. DMV 4-Stunden-Rennen, muss dem Engelskirchener Jörg Viebahn wie eine Wiederholung der Saisonpremiere Ende März vorgekommen sein. Er war erneut mit dem Porsche 991 des Teams PROsport Performance am Start, zeigte in Training und Rennen packende Zweikämpfe mit der starken Konkurrenz und landete am Ende knapp geschlagen im Ziel. Und dann gab es auch diesmal kein offizielles Ergebnis, denn wieder wurde gegen den Sieger ein Protest eingereicht. Viebahn: „Das Fahren in der stark besetzten Klasse V6 macht Spaß, aber es wäre jetzt schön, wenn es mal ein Rennen ohne Protest geben würde. Die Teams sollten sich auf ihre Ehrlichkeit besinnen und mit legalen Autos antreten.“

Der Engelskirchener fuhr erneut mit dem Schweizer Benjamin Leuenberger den PROsport-Porsche. Im Training war Viebahn schnell unterwegs. Doch die Runde in 9.04,693 Minuten reichte nicht für die Pole-Position in der Klasse, der Porsche von Black Falcon brauchte noch einmal zwei Sekunden weniger. „Ich bin sehr zufrieden, denn ich war deutlich schneller als beim ersten Rennen. Wo die Konkurrenz allerdings die Zeit gefunden hat, bleibt mir ein Rätsel.“

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Im Rennen gab es wieder den bereits aus dem ersten Lauf bekannten Dreikampf zwischen PROsport Performance, Black Falcon und Schmickler Motorsport. Die drei seriennahen Porsche 991 fuhren eng beieinander, kein Team konnte sich zu Beginn entscheidend absetzen. „Der Kampf auf der Strecke hat wieder viel Spaß gemacht. Die Klasse ist wirklich gut besetzt.“

Nach gut 45 Minuten war dann aber erst einmal Schluss. Nach einem heftigen Unfall mit größerem Sach-, aber glücklicherweise ohne erhebliche Personenschäden, musste eine längere Reparaturpause eingelegt werden. Rund 80 Meter Leitplanken galt es neu aufzubauen. Nach drei Stunden Ruhe ging das Feld am Nürburgring noch einmal für zwei Stunden auf die Reise.

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Erneut fuhr Viebahn den Start, kämpfte mit der Konkurrenz um die Klassenführung und übergab den Porsche in aussichtsreicher Position an seinen Partner Leuenberger. Doch der konnte die Ausgangssituation nicht nutzen und kam knapp geschlagen ins Ziel. Aber das spielte letztlich keine Rolle, da für die Klasse V6 kein offizielles Ergebnis bekannt gegeben wurde. Ein Protest war eingegangen.

Viebahn: „Eigentlich sind wir mit unserem Abschneiden zufrieden. Ich habe im Rennen mit 9.04,384 Minuten eine neue Bestzeit aufgestellt. Das Auto läuft gut und wir sind voll konkurrenzfähig. Aber natürlich ist das eine merkwürdige Situation, wenn die beiden ersten Rennen aufgrund von Protesten noch ohne Wertung sind. Wir brauchen jetzt schnell Klarheit vom Reglement her und die Teams müssen mit sauberen Autos antreten. Dann können wir in dieser Klasse auch guten Motorsport bieten.“

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