Reifenschaden verhinderte Erfolgserlebnis

Erneut kein Glück für Jörg Vieban auf dem Nürburgring

Auch das zweite Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2016, das 41. DMV 4-Stunden-Rennen, endete für Jörg Viebahn nicht mit dem erhofften Erfolgserlebnis. Nach einem Reifenschaden im Tiergarten musste der Engelskirchener den Porsche Cayman GT4 Clubsport von PROsport Performance nach 17 Runden schwer beschädigt abstellen. „Zunächst bin ich froh, dass nicht mehr passiert ist, denn dort war ich fast mit Höchstgeschwindigkeit, also mit rund 270 km/h, unterwegs. Der rechte Hinterreifen ist unvermittelt hochgegangen, ich konnte einen harten Einschlag in die Leitplanken gerade noch vermeiden.“

Zu diesem Zeitpunkt lag Viebahn in der neu geschaffenen Porsche Cayman GT4 Trophy, die im Rahmen der VLN ausgetragen wird, auf dem Spitzenplatz. „Ich wollte gerade zum nächsten Routinestopp an die Box fahren. Dadurch hätten wir zwar wieder an Boden verloren, aber der Sieg wäre diesmal möglich gewesen.“

30.04.2016 - VLN2, Nürburgring

Nachdem sein ursprüngliches Einsatzauto noch vor dem Saisonauftakt zerstört worden war, traten Viebahn und sein belgischer Partner Nico Verdonck beim zweiten Lauf mit einem neuen Porsche Cayman an. „Wir konnten im Vorfeld testen und hatten eine vernünftige Abstimmung gefunden. Am Renntag zeigte sich dann, dass wir konkurrenzfähig waren.“

Bei schwierigen äußeren Bedingungen in der Eifel, es war kühl und immer wieder setzte Regen ein, landete das Duo nach dem Training auf Startplatz sechs in der 14 Fahrzeuge großen Klasse mit einer Rundenzeit von 9.07,251 Minuten. „Das Auto war gut. Anfangs war die Strecke noch nass, als die Bedingungen dann zum Schluss besser wurden, habe ichdurch Unfälle auf der Strecke keine freie Runde mehr gefunden. Eine deutlich bessere Zeit wäre sonst möglich gewesen.“

Im Rennen lief es für die deutsch-belgische Paarung zunächst besser. Nachdem es vor dem Start noch einmal geregnet hatte, startete Verdonck wie fast alle 182 Teilnehmer auf Regenreifen. Da sich die Verhältnisse aber schnell besserten, musste der Belgier nach der zweiten Runde auf Slicks wechseln. Anschließend verbesserte er die Position und lag bereits in der Nähe der Spitzengruppe, als er an Viebahn übergab. Der Engelskirchener arbeitete sich bei den schwierigen Bedingungen weiter nach vorn und übernahm sogar die Spitze in der Cayman GT4 Trophy. Bis der Reifen kollabierte.

Viebahn: „Es überwiegt natürlich die Enttäuschung. Allerdings gibt es auch einen Hoffnungsschimmer. Das Auto war schnell und wir konkurrenzfähig. Wir sind im Rennen absolute Topzeiten gefahren.“ Die schnellste Rennrunde lag bei 8.50,676 Minuten. Noch einmal Viebahn: „Nur dafür können wir uns nichts kaufen. Wir haben kein Ergebnis eingefahren und müssen jetzt erst einmal schauen, wie es weitergeht. Dazu ist es auch wichtig herauszufinden, warum der Reifen, ein schleichender Plattfuß, geplatzt ist. Die ursprünglichen Saisonziele können wir auf jeden Fall vergessen.“

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