24h Dubai: Im Ziel auf Platz 34

Zwei längere Reparaturpausen ließen für Jörg Viebahn keine bessere Platzierung zu

Über Platz 34 im Gesamtklassement und Rang 8 in der Klasse GT3-AM beim 24h-Rennen von Dubai konnte sich Jörg Viebahn nicht recht freuen. „Wir sind ins Ziel gekommen, das war schon erfreulich. Aber die Platzierung war nicht zufriedenstellend. Wir haben durch zwei längere Boxenstopps, bei denen das Auto repariert werden musste, viel Zeit verloren. Ohne Defekte wären wir locker in die Top10 gefahren und hatten die Klasse gewonnen.“

Der Gummersbacher teilte sich in Dubai den Audi R8 LMS GT3 vom Team Car Collection mit den Russen Artur Goroyan und Roman Mavlanov sowie die beiden Deutschen Martin Lechmann und Patrick Kolb. Viebahn: „Wir hatten eine starke Fahrerpaarung. Lediglich Goroyan war etwas langsamer. Aber insgesamt waren wir sehr ausgeglichen besetzt.“ Nach dem Training stand der Audi auf Startplatz 21 im gut 80 Fahrzeuge starken Feld und belegte in der Klasse Rang 4. Viebahn: „Die Rundenzeit wurde aus dem Durchschnitt der gefahrenen Zeiten von drei verschiedenen Piloten ermittelt. Leider habe ich meine schnellste Runde nicht optimal hinbekommen, sonst hätten wir noch weiter vorn gestanden.“

Optimistisch ging das Quintett ins Rennen. Der Beginn verlief ansprechend. Startfahrer Mavlanov fuhr den Audi bis auf Position 3 nach vorn und lag auch in der Klasse in Führung. Anschließend setzte sich Viebahn ins Auto, der die gute Platzierung annähernd halten konnte. „Zu Beginn habe ich Zeit verloren, da ich beim Tanken an der zentralen Tankstelle länger warten musste. Anschließend lief es aber gut und der Audi war schnell wieder auf dem Vormarsch, bis am Ende des Turn, das erste Problem auftrat. Viebahn: „Aufgrund einer ‚Full Course Yellow“ (Die Autos dürfen dann nur noch mit Tempo 60 km/h um die Strecke fahren.) wurde ich an die Box gerufen. Bei der Einfahrt in die Boxengasse ist dann eine Antriebswelle gerissen. Das war Glück im Unglück. Ich bin noch an die Box gekommen und durch die langsame Fahrweise auf der Strecke haben wir trotz der rund 25-minütigen Reparatur nur wenige Runden Rückstand eingefahren.“

Danach startete das Team, das auf Platz 49 zurückgefallen war, eine Aufholjagd, die aber in den Morgenstunden drastisch eingebremst wurde. Viebahn: „In der Nacht war plötzlich der Strom weg. Der Austausch der defekten Lichtmaschine hat dann gut 90 Minuten gedauert. Damit war unser Rennen gelaufen.“ Das Team fuhr dann das Rennen noch kontrolliert zu Ende, aber mehr als Rang 34 in der Gesamtwertung und Platz 8 in der Klasse war nicht mehr möglich. Fazit des Gummersbachers: „Ich habe endlich mal wieder eine Zielflagge gesehen. Ich bin viel gefahren, dazu waren wir echt konkurrenzfähig. Leider hat uns das Rennglück gefehlt, aber das passiert im Motorsport schon Mal.“

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