Der nächste Erfolg

Eine Woche nach dem Sieg in der GT4-EM in Misano gewann Viebahn die GT4-Klasse bei der Langstreckenmeisterschaft

Bei vierten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, der 45. Adenauer ADAC Simfy Trophy, sicherte sich Jörg Viebahn den ersten Klassensieg in dieser Saison. Nachdem er bisher dreimal den Porsche 991 in der Klasse V6 für PROsport Performance bewegt hatte, erfolgte diesmal der Einsatz auf dem GT4-Porsche des Teams. „Ich fahre halt in diesem Jahr immer dort, wo ich gebraucht werde. Mein Hauptaugenmerk liegt sowieso bei der GT4-Europameisterschaft“, erläuterte Viebahn, „da es sich bei dem Porsche um mein Siegerauto aus der letzten Saison handelte, gab es keine Eingewöhnungsschwierigkeiten.“ Viebahns Partner hießen diesmal Thomas Koll (Hürth) und Dominik Schöning (Wülfrath).

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Bei sonnigen Bedingungen verlief das Training nicht wunschgemäß. Nach einem Problem an der Hinterachse war eine längere Reparaturpause notwendig. Erst fünf Minuten vor Trainingsende konnte Viebahn noch einmal rausfahren, um eine schnelle Runde zu drehen. Die Zeit von 8.58,431 Minuten reichte überraschend dann für die beste Startposition in der Klasse. „Unter diesen Umständen war die Zeit in Ordnung, obwohl die Runde alles andere als optimal war.“

Den Start mit dem Porsche 911 GT4 im über 200 Teilnehmer großen Feld fuhr Koll. Als Viebahn nach acht Runden den PROsport-Porsche übernahm, lag das Team auf Rang vier in der Klasse. Doch der Engelskirchener zögerte nicht lange, über holte einen starken Aston Martin nach dem anderen und setzte sich die Spitze der Klasse. „Mein Ziel war es, möglichst schnell in Führung zu gehen und dann einen Vorsprung herauszufahren, den unser Schlussfahrer verteidigen sollte.“ Doch der Plan funktionierte nicht wie gedacht. Viebahn kam nicht weiter weg von der Konkurrenz als 14 Sekunden. Beim Fahrerwechsel waren es dann lediglich 8 Sekunden. „Es herrschte teilweise dichter Verkehr und es gab zahlreiche Gelbphasen. Dort konnte man viel Zeit verlieren, wenn man hinter einem langsamen Auto feststeckte. Das ist mir einige Male passiert, deshalb konnte ich mich nicht absetzen.“ Immerhin gelang Viebahn noch die schnellste Rennrunde in der Klasse: 9.04,067 Minuten.

Kurz nach dem letzten Fahrerwechsel war aber Schluss am Nürburgring. Nach einem Unfall auf der Döttinger Höhe wurde das Rennen nach gut drei Stunden vorzeitig beendet. Damit erfolgte die Wertung nach 18 Runden, zu diesem Zeitpunkt lag das Viebahn-Auto in der Klasse der GT4-Fahrzeuge vorn. „Ein Sieg ist immer schön“, freute sich Viebahn am Ende der Veranstaltung.

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