Gut, aber nicht gut genug

Gute Punktausbeute bei der 4. Veranstaltung der GT4-EM in Zandvoort

„Ich bin in Zandvoort viel gefahren, da mein Partner Nicolaij Möller Madsen noch zeitgleich auf dem Nürburgring beim 24h-Rennen gefahren ist. Die vielen Runden beim Test und in den Trainings haben mir geholfen, endgültig meinen Speed zurückzugewinnen. Wir haben in beiden Rennen gut gepunktet, aber leider waren unsere Teamkollegen wieder einen Tic besser als wir“, stellte Jörg Viebahn nach der vierten Veranstaltung der GT4 European Series in Zandvoort (Niederlande) fest. Jörg Viebahn startet in dieser Saison für das Team Allied Racing mit einem Porsche Cayman GT4 und seinem Partner Nicolaij Möller Madsen (Dänemark).

Viebahn fuhr den Donnerstagtest allein sowie große Teile des freien Trainings am Freitag. Doch trotz aller Verbesserungen verpatzte er erneut das Qualifying für das erste Rennen. Viebahn: „Seit dieser Veranstaltung habe ich einen neuen Renningenieur. Wir hatten ein Kommunikationsproblem und haben uns missverstanden. Dadurch konnte ich meine schnellste Runde nicht zum richtigen Zeitpunkt fahren. Gut eine Sekunde habe ich so verschenkt und bin nur auf Startplatz elf gelandet.“

Das Rennen eins begann dann auch nicht wie gewünscht. Viebahn: „Ich hatte einen guten Start, konnte in den ersten Kurven aber nur einen Konkurrenten überholen, als sich dann vor mir ein Auto gedreht hat, war nichts mehr möglich.“ Der Engelskirchener verbesserte sich anschließend bis zum obligatorischen Boxenstopp noch von Platz zehn bis auf acht nach vorn. Teamkollege Möller Madsen brachte den zweiten Platz in der ProAm-Wertung und Rang drei im Gesamtklassement sicher nach Hause. Viebahn: „Aber unsere stärksten Gegner, unser Teamkollegen, haben gewonnen und den Punktevorsprung weiter ausgebaut.“

Das zweite Rennen am Sonntag verlief für Viebahn und seinen Partner ähnlich. Der Däne ging von Position fünf in den Lauf, verbesserte sich schnell auf Rang drei und übergab den Porsche auch auf dieser Position an Viebahn. Dieser konnte die Position zunächst halten, wurde aber in den letzten Runden noch von der attackierenden Konkurrenz auf Rang sechs zurückgeworfen. Viebahn: „Es waren keine direkten Konkurrenten aus unserer Klasse, deshalb habe ich nicht mit letzter Konsequenz die Position verteidigt. Wir haben so Platz zwei in der ProAm-Wertung eingefahren.“

In der Meisterschaft liegen Viebahn/Möller Madsen in der ProAm-Wertung auf Platz zwei, haben aber 38 Punkte Rückstand auf ihre Teamkollegen. Viebahn: „Im Moment scheint die Meisterschaft entschieden. Aber noch kommen vier Rennen und da es keine Streichresultate gibt, besteht für uns noch eine kleine Chance. Unser Abschneiden in Zandvoort war gut, speziell mit meinen Rundenzeiten bin ich sehr zufrieden. Aber leider finde ich meine Form erst jetzt, wenn die Saison schon fast am Ende ist.“

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