Gute Vorstellung, trotz fehlender Testkilometer

Jörg Viebahn fuhr Audi R8 LMS GT4 von Heide-Motorsport in der DTM Trophy

„Am Donnerstagnachmittag erreichte mich ein Anruf, in dem ich gefragt wurde, ob ich beim Saisonauftakt der DTM Trophy in Monza an den Start gehen wollte. Spontan habe ich mich dafür entschieden, bin in mein Auto gestiegen und nach Monza gefahren“, erläuterte Jörg Viebahn kurz die Umstände für den Start in Italien in einem Audi R8 LMS GT4 von Heide-Motorsport. „Die beiden Rennen haben dann erstaunlicherweise gut funktioniert. Ich bin zweimal ins Ziel gekommen als bester Audi. Einmal habe ich sogar einen Punkt geholt und die gefahrenen Rundenzeiten waren auch in Ordnung.“

Aufgrund der spontanen und späten Anreise verpasste Viebahn das erste freie Training. „Schade, denn ich habe jeden Kilometer mit dem Auto gebraucht.“ Erst im zweiten freien Training absolvierte Viebahn seine ersten Runden im Audi. „Ich bin zwar 2018 schon einmal einen Audi GT4 gefahren, doch seitdem wurde das Auto extrem weiter entwickelt. Deshalb war es ein deutlicher Nachteil, den Audi so wenig gefahren zu haben.“

Viebahn verbesserte von Training zu Training seine Rundenzeiten. Im zweiten freien Training 2.02,026 Minuten, im ersten Qualifying 2.00,159 Minuten und im zweiten Qualifying 1.58,927 Minuten. Auch in beiden Rennen gelangen ansprechende Rundenzeiten.

In ersten Rennen gelang Viebahn ein sehr guter Start von Position 17. Aus der ersten Runde kam er als 12. zurück. Später verbesserte er sich um eine weitere Position, um am Schluss dann als 10. die Ziellinie zu überqueren. „Ein gutes Rennen, meine Pace passte. Es gab interessante Kämpfe und am Ende konnte ich sogar noch einen Meisterschaftspunkt einfahren.“

Im zweiten Lauf von Startplatz 12 klappte es anfangs nicht so gut. „Den Start habe ich verpasst, da ich die Ampel nicht sehen konnte. Der Restart nach einer kurzen Safety-Car-Phase war total chaotisch, weil keiner um mich herum Bescheid wusste, was jetzt passieren würde. Ich musste mich dann wieder nach vorn kämpfen. Die Rundenzeiten stimmten bis zum Schluss, aber mehr als Platz elf war nicht drin.“

Fazit von Viebahn: „Trotz der schlechten Vorbereitung ein interessantes Wochenende in dieser GT4-Serie. Mir haben einfach Kilometer mit dem Auto gefehlt. Ich kann mit dem Audi sicherlich noch deutlich schneller sein.“

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