Missglückter Auftakt in Monza

Jörg Viebahn in der GT4 European Series mit Porsche Cayman ohne Chance

„Damit hatten wir nicht gerechnet. Aber wir waren absolut chancenlos. Unser Porsche Cayman PRO4 GT4 war nicht konkurrenzfähig“, erläuterte ein frustrierter Jörg Viebahn nach dem Ende der Auftaktveranstaltung der GT4 European Series im italienischen Monza. Der Engelskirchener fuhr in den zwei Rennen mit seinem neuen Partner Mike Hansch (Bad Münder) auf dem Porsche von PROsport Performance nur auf die Plätze 20 und 23 im 27 Teilnehmer großen Feld.

23. - 24.04.2016 - GT4 European Series, Monza

23. – 24.04.2016 – GT4 European Series, Monza

„Die erste Veranstaltung der GT4-Europameisterschaft sollte eine Standortbestimmung sein. Doch mit so einem enttäuschenden Ergebnis hatte ich wirklich nicht gerechnet“, so Viebahn. Bereits in den freien Trainings fuhren Viebahn/Hansch hoffnungslos hinter dem Feld her. „Uns fehlten teilweise drei Sekunden pro Runde und mehr. Um konkurrenzfähig zu werden, brauchen wir im Auto ein ABS, ein sequenzielles Getriebe und mehr Leistung. Bei den Testfahrten vor der Saison hatte das alles noch viel positiver ausgesehen.“

23. - 24.04.2016 - GT4 European Series, Monza

In den Qualifyings für die beiden Rennen lief es entsprechend schlecht. Viebahn stellte den Porsche für Lauf eins auf Startposition 19, Hansch kam für das zweite Rennen auf Startplatz 22. Auch in den beiden Rennläufen fuhr das Duo weiter hinterher. In Rennen eins konnte sich Viebahn beim Start noch auf Platz 14 vorarbeiten, aber das war nur eine Momentaufnahme. Denn anschließend fiel der Engelskirchener konstant wieder zurück. „Ich hatte keine Chance, ich konnte das Tempo der Konkurrenz einfach nicht mitgehen. Ich musste früher bremsen und bei der Beschleunigung aus den Kurven heraus, blieb ich regelrecht stehen.“ Dazu gab es dann noch eine Durchfahrtsstrafe, da Viebahn zu spät zum Pflichtboxenstopp hereinkam. „Ich hatte keinen Funk und eine Informationstafel habe ich auch nicht gesehen. Aber auch ohne dieses Missgeschick wäre es nicht besser geworden. Letztlich war es egal.“

23. - 24.04.2016 - GT4 European Series, Monza

Das zweite Rennen verlief auch nicht besser. Startfahrer Hansch hatte einen Dreher zu verzeichnen, sodass Viebahn zur Halbzeit mit fast einer Runde Rückstand auf die Führenden ins Auto stieg. „Da war die Motivation natürlich endgültig im Keller. Ich bin dann nur noch kontrolliert zu Ende gefahren und wollte nichts mehr kaputt machen.“

Bis zur nächsten Veranstaltung wartet eine Menge Arbeit auf das Team. Viebahn: „Wir müssen das Wochenende abhaken, die Autos technisch verbessern, hart arbeiten und nach vorn schauen. Wir werden auf jeden Fall so schnell wie möglich testen. Und dann schauen wir, was bei den nächsten Rennen geht. Es war ein katastrophaler Saisonauftakt. Bisher steckt in diesem Jahr der Wurm drin.“

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