Motorschaden verhinderte gutes Resultat am Ring

Jörg Viebahn sah beim 42. ADAC Zurich 24h-Rennen keine Zielflagge

Das Trainingsergebnis war ermutigend, im Rennen lag das Team lange auf einer aussichtsreichen Position, letztlich ließ eine streikende Technik kein gutes Ergebnis zu. So endete der Start von Jörg Viebahn beim 42. ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring, bei dem wieder über 200.000 Zuschauer in die sonnige Eifel gekommen waren, ohne echtes Erfolgserlebnis. „Wir waren auf einem guten Weg einen Podiumsplatz in der Klasse zu erreichen und ein ordentliches Ergebnis im Gesamtklassement einzufahren, aber dann machte uns ein Motorschaden einen Strich durch die Rechnung.“ Aber der Reihe nach.

Viebahn trat in der Eifel mit Profi-Rennfahrer und n-tv-Motor-Experte Klaus Niedzwiedz, Michael Paatz und Wolfgang Haugg in einem weiter entwickelten Ex-Werks-VW-Scirocco-GT24 an. Das Quartett trat in der stark besetzten Klasse SP3T an, in der die Audi TT RS das Maß der Dinge waren. Viebahn war vom Reifenhersteller Pirelli ins Team geholt worden. „Der erste Eindruck vom Auto war gut und auch die Reifen haben gepasst.“ Das Training, das teilweise auf nasser Strecke stattfand, brachte erst einmal zufriedenstellende Ergebnisse. Der Scirocco lag nach dem Qualifying auf Platz 56 in der Gesamtwertung und Rang vier in der Klasse. Viebahn: „Die Audi waren einfach schneller, aber der Abstand war nicht zu groß. Wir waren für das Rennen durchaus optimistisch.“

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Allerdings brachte das wärmere Wetter am Renntag doch noch einige Fahrwerksprobleme, die in der Kürze der Zeit bis zum Start nicht mehr zu beheben waren. „Wir haben dann noch versucht mit einigen kleinen Veränderungen Abhilfe zu schaffen. Das hat auch einigermaßen funktioniert.“ Startfahrer Viebahn konnte so zu Beginn den Scirocco in Schlagdistanz zu den schnelleren Audi halten. Auch in den folgenden Stunden hielt das Team immer die Position zwischen drei und fünf in der Klasse.

Viebahn Scirocco

In der kurzen Nacht hatte das Team weitere Vorteile und kam weiter nach vorn. Viebahn: „Dank der etwas kühleren Temperaturen haben die Reifen besser und länger gut gearbeitet. Wir konnten in der Klasse Boden gut machen. Wir hatten zwar auch ein kleines Problem mit dem Unterboden, aber auch die Konkurrenz musste einige Mal unangemeldet an die Box.“

Doch gegen 4.00 Uhr in der Nacht war alles vorbei. Der Scirocco musste das Rennen mit einem Motorschaden aufgeben. Viebahn: „Schade, es ist immer schön bei einem 24h-Rennen die Ziellinie zu überqueren. Aber Glück und Pech liegen oft dicht beieinander. Jetzt konzentriere ich mich erst einmal auf den nächsten Lauf der GT4-Europameisterschaft.“

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