Rückschlag für Viebahn im VLN-Titelkampf

Erster Ausfall in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

Jörg Viebahn musste beim siebten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, dem Opel 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, den ersten Ausfall in dieser Saison hinnehmen. Damit verschlechterte er seine Position im VLN-Titelkampf und fiel in der Meisterschaftstabelle erst einmal zurück. „Das war ärgerlich, denn der Ausfall war unnötig. Allerdings gibt es zum Saisonende zwei Streichresultate, sodass durchaus noch Chancen bestehen“, so Viebahn nach dem vorzeitigen Ende.

Dabei waren die Voraussetzungen für Viebahn beim siebten VLN-Rennen gut. Der Porsche 991 von PROsport Performance war wieder in der Klasse V6 gemeldet, die zu den größten im Starterfeld zählte. Dazu hatte er diesmal mit Christoph Breuer (Nettersheim) und dem Routinier Frank Schmickler (Rösrath) starke Copiloten. „Die Klasse ist in der Spitze so ausgeglichen gut besetzt, dass eine ausgeglichene Fahrerpaarung notwendig ist, um überhaupt Siegeschancen zu haben. Unser Team sollte auf jeden Fall stark genug sein“, so Viebahn.

Viebahn 07b

Das Training verlief ohne große Probleme. Allerdings fielen die letzten schnellen Runden ins Wasser, da erneut Regen einsetzte. Die Rundenzeit von 9.13,026 Minuten reichte schließlich zu Rang vier in der Klasse, „Das war sicherlich nicht optimal, aber fürs Rennen ist das durchaus in Ordnung, da zu Rennbeginn die Spitze immer dicht beieinander liegt.“

Viebahn fuhr den Start und ging sofort in Führung. Doch bald bildete sich wie vorhergesagt eine Viererkampfgruppe an der Spitze der V6. „Die Konkurrenz war auf den Geraden ein wenig schneller, dafür habe ich in den schnellen Kurven immer wieder aufgeholt“, erläuterte Viebahn später. Am Ende der vierten Runde lag ein Führungstrio am Ende der Start-Zielgeraden eng beieinander. Doch diesmal ging es nur bis zur dritten Kurve gut. Viebahn lag innen auf der besseren Position, doch der Kontrahent wollte nicht nachgeben. Beide Fahrzeuge drehten sich von der Strecke und rollten anschließend beschädigt an der Box vor.

Für den PROsport-Porsche bedeutete es das Aus, da die Hinterradaufhängung beschädigt war. Viebahn: „Ich muss den Ausfall auf meine Kappe nehmen, obwohl die Kollision nicht meine Schuld war. Ivan Iacoma im Black-Falcon-Porsche hat mir einfach keinen Platz gelassen, bereits eine Kurve zuvor hätte er mich fast abgeschossen, da konnte ich aber noch ausweichen. Da hätte ich für die nächste Kurve gewarnt sein und zurückstecken müssen. Denn es waren noch fünf Stunden zu fahren. Leider kam die Einsicht ein wenig zu spät. Es tut mir leid für das Team.“

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